Bei mir sein

„Betriebsanleitung“ für den Alltag

Es ist dieses Bei-mir-sein, was mich immer wieder neu ausrichtet. Es ist eigentlich ganz einfach. Irgendwie gerade hinsetzen. So, dass die Statik meines Körpers mich trägt und im Augenblick nichts schmerzt. Ich pendle mich ein in eine Gleichgewichtshaltung. Das tut gut. Bringt mich auch innerlich etwas ins Gleichgewicht. Dabei nehme ich meine Atmung wahr ohne sie beinflussen zu wollen. Beobachte mich wie ich atme. Es tut gut einmal nur zu atmen. Sonst nichts. Und diese stabile Körperhaltung einnehmen. Es reicht bei mir zu sein. Ich beginne zu hören, was sich um mich herum tut. Ein vorbeifahrendes Auto. Irgendwo Wasserrauschen. Da duscht einer. Ein Brummen, ein Knacksen. Ich bin wach, nehme einfach nur wahr was ist ohne mir einen Kopf zu machen

Was ist daran geistlich? Es ist etwas Geistliches, dem Raum zu geben, was ist. Ich gebe mir Raum. Ich gebe dem Raum, was ist. Alles darf sein, wird mir zum Geschenk. Aber bei all dem spüre ich auch das, was mir den Raum zum Leben nimmt. Und nicht nur mir auch anderen. Mir wird klar, was ich tun muss um mir und den Menschen um mich herum Lebensraum zu schaffen. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ Wenn du soetwas tust begegnest du Gott und spürst, was dir und mir geschenkt ist. Jesus konnte das ganz einfach auf den Punkt bringen. Er ist ein Lebensmodell, das in uns wirken kann. Auch heute noch.

2 Kommentare zu „Bei mir sein“

  1. Danke für deinen Beitrag! Bei mir sein kann ich auch wenn ich mich bewege bei dem wunderschönen Weg durch den Wald

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  2. Die Momente des bei sich Seins sind sehr wertvoll. Man erlebt sie oft da, wo man sie am wenigsten erwartet, zum Teil sogar an sehr hektischen Orten, wie etwa Flughäfen.
    Sehr anregender Beitrag!

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